Zurück in die Energiezukunft?!
Wie der Wandel von der alten in die neue Energiewelt im Detail aussehen wird, wissen wir natürlich noch nicht genau. Trotzdem gibt es bereits erste sichtbare Veränderungen, auf deren Verstärkung wir uns zukünftig einstellen sollten: Die Gewinnung von Strom, die Versorgung mit Wärme und die Art und Weise wie wir uns fortbewegen, wird immer mehr zusammengedacht, wir nennen das Sektorkopplung. Das Thema wird übrigens auch in der engagierten Klimabewegung aufgegriffen. So diskutierten wir Anfang Oktober 2019 im Rahmen der „Junge[n] Klimakonferenz Deutschland“, wie die Energiewelt von morgen aussehen könnte.
Bildquelle: LCOY Deutschland
Zur neuen Energiewelt gehört auch, dass Großkraftwerke zunehmend verschwinden und durch viele kleinere Anlagen ersetzt werden. Hierfür benötigen wir nicht nur mehr Fläche, sondern digitale Hilfsmittel, um die Energieverteilung effizienter organisieren zu können. Des Weiteren dürfen wir nicht vergessen, dass sich die Ansprüche der Nutzenden ändern. Das Energiesystem der Zukunft wird die Bedürfnisse älterer Menschen zunehmend berücksichtigen müssen. Zudem müssen wir die Folgen des Klimawandels bedenken. Extremwettereignisse können die Energieinfrastruktur schädigen, wohingegen Trockenheit die Nutzung von Wasserkraft und die Fortbewegung auf dem Wasser einschränkt. Des Weiteren wird Strom eine immer wichtigere Rolle spielen, nicht nur in E-Autos, sondern auch als flexibler Energieträger, wenn wir an die Netzstabilität denken. Apropos strombasierte Fortbewegungsmittel, das Mobilitätssystem wird sich grundlegend ändern. Deshalb forschen wir am KIT heute schon an unterschiedlichen Treibstoffen, gespeist aus Stroh-, Pflanzen- oder Holzresten, Wasserstoff, elektrischem Strom sowie an Treibstoff aus der Luft.
Wir möchten nicht vergessen zu erwähnen, dass unser Team-Mitglied Volker Stelzer Anfang März zu Gast in der Sendung *Planet Wissen* war, um über die Energiewende und den Weg, wie diese zu schaffen ist, zu diskutieren. Der vollständige Beitrag kann hier abgerufen werden.
