Beteiligte: Mitarbeitende des Projekts Klimafreundlich pflegen, Energietransformation im Dialog

Die Art und Weise wie wir mit Energie umgehen, beeinflusst maßgeblich das Zusammenleben heutiger und zukünftiger Gesellschaften. Vor diesem Hintergrund sind wir einerseits verantwortlich für die Ausgestaltung der Energiewende, andererseits sind wir direkt Betroffene, etwa durch die Folgen des Klimawandels. Dies wird am Beispiel von Pflegeeinrichtungen besonders deutlich. Beispielsweise haben alte und kranke Personen in diesen Einrichtungen besonders mit Hitzewellen zu kämpfen. Gleichzeitig sollen die Institutionen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Um dieser Herausforderung zu begegnen, wurde das Projekt „Klimafreundlich pflegen“ vom AWO Bundesverband ins Leben gerufen. Gefördert von der Nationalen Klimaschutzinitiative soll das Projekt deutschlandweit stationäre Pflegeeinrichtungen unterstützen, Klimaschutz- und Energiemaßnahmen durchzuführen. Anfang November fanden sich die Projektbeteiligten zu einem Workshop in Karlsruhe zusammen.
Zu diesem Anlass boten wir den Teilnehmenden die Möglichkeit, dem Zusammenhang zwischen Klimaschutz, Demographie, Nachhaltige Entwicklung und Energiewende auf den Grund zu gehen. Dies veranlasste uns auch, einzelne Stationen noch einmal unter neuen Gesichtspunkten zu reflektieren und mit Fragen einer älter werdenden Gesellschaft zu verknüpfen. Hierzu gehört beispielsweise der thermische Komfort, der aus Karlsruher Perspektive besonders relevant ist. Hitzewellen wirken sich dabei nicht nur auf Personen, sondern auch direkt auf den Energieverbrauch aus, hervorgerufen durch die steigende Nachfrage nach Klimaanlagen. In den kalten Monaten geht es vor allem um die Gewährleistung der Wärmeversorgung: Hier ergeben sich Anknüpfungspunkte an die energetische Sanierung von Altbauten, in denen nicht wenige ältere Personen leben sowie die zukünftige zuverlässige Versorgung mit Heizenergie im Zuge der Wärmewende. Des Weiteren nutzten wir die Gelegenheit, uns mit den Teilnehmenden aus der Praxis fachlich auszutauschen und konnten so neue Impulse für die Ausgestaltung weiterer Aktivitäten mitnehmen.
Nähere Informationen zu dem Projekt „Klimafreundlich pflegen“ und die beteiligten Einrichtungen finden sich hier.