Beteiligte: Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft (ZAK) am KIT, Energietransformation im Dialog
Im Rahmen der Frühlingstage der Nachhaltigkeit am KIT boten wir drei Exkursionen in deutscher und englischer Sprache an, die Einblicke in die Energiewende in der Karlsruher Oststadt ermöglichten: Wir nahmen die Teilnehmenden auf eine „Gedankenexkursion“ vom Otto-Dullenkopf-Park bis zur Rintheimer Straße mit. Da eine klassische Exkursion aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich war, haben wir unsere Exkursionen erneut in den virtuellen Raum verlegt.
Dabei wurde den Fragen nachgegangen, was eine nachhaltige Gestaltung der Energiewende eigentlich bedeutet und wie diese mit der Geschichte und dem Alltag von Stadtquartieren verbunden ist. So beschäftigten wir uns beispielsweise mit energiearmen Abkühlungsmöglichkeiten im Sommer, der historischen Entwicklung des Karlsruher Stadtgases, mit der klimafreundlichen Sanierung des alten Schlachthofareals sowie mit den Potenzialen der Solarenergie.
Wichtig war uns zudem, den Charakter einer Tour vor Ort so gut es geht auf den virtuellen Raum zu übertragen. So wurden kurze Reisezeiten von wenigen Minuten zwischen den Stationen eingebaut. Die Teilnehmenden erhielten währenddessen die Gelegenheit, sich untereinander in separaten Räumen auszutauschen und kennenzulernen. So konnte bei kurzen Gesprächen der Weg zur nächsten Station, fast wie bei einer realen Exkursion, nachempfunden werden.
Die Tour endete am Zukunftsraum für Nachhaltigkeit und Wissenschaft in der Rintheimer Straße – dem Herzstück unserer Reallaboraktivitäten. Dort wurde auch auf den Ausbau der Solarenergie und die Beteiligung an diesem eingegangen. Die Stadt Karlsruhe hat ein hohes Potenzial für die Nutzung von Solarenergie, bislang wird jedoch nur ein Bruchteil davon genutzt. Vorhaben wie Faktor2 und Sonnenstand wollen dazu beitragen, dieses Potenzial in Zukunft mehr und mehr auszuschöpfen. Des Weiteren wurde unsere Realexperiment-Reihe Dein BalkonNetz vorgestellt. Teilnehmende erhalten hier die Möglichkeit, Solarenergie selbst auszuprobieren, und zwar mit sogenannten Photovoltaik-Balkonmodulen. Gemeinsam wird der Frage nachgespürt, welche Auswirkungen die Integration solch einer Mini-Solaranlage auf den Alltag und das Zusammenleben hat.