Wenn wir an eine nachhaltige Energiewende denken ist es besonders wichtig, bereits heute das „Morgen“ in den Blick zu nehmen. Klar ist nämlich, dass all die zukünftigen technischen Innovationen, rechtlichen Anforderungen und gesellschaftlichen Veränderungsprozesse sich in einer Energiewelt abspielen werden, die ganz anders aussieht, als dies heute der Fall ist.
Die Energieversorgung steht nämlich vor einer dramatischen Wende. Die alte Energiewelt ist geprägt von einem stetigen Verbrauch an fossilen und nuklearen Ressourcen. So lag der Fokus lange Zeit auf zentralen Großkraftwerken, in denen die Stromerzeugung vornehmlich auf Verbrennungs- und Dampfprozessen beruhte. Produzenten und Verbraucher waren lange Zeit getrennt, selbiges gilt für die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität. Dies hat sich in den letzten Jahrzehnten geändert und dieser Wandel schreitet stetig voran.
Die damit einhergehenden Veränderungen erfordern, dass wir unterschiedliche gesellschaftliche, technische und rechtliche Themenbereiche neu denken müssen. Das betrifft beispielsweise den Import von Energie, die Finanzierung für Energieanlagen oder den Flächenverbrauch.
Vor diesem Hintergrund veranstaltete das Forschungsnetzwerk Energie am 18. November ein Webinar für Netzwerkmitglieder. Volker Stelzer aus unserem Projektteam nahm über 360 Teilnehmende mit auf eine explorative Reise von „der Alten Energiewelt zur Neuen Energiewelt“. Besonders beeindruckt hat uns dabei, das rege Interesse daran, sich nicht nur über das Bild über die Zukunft auszutauschen, sondern auch über die unterschiedlichen Wege, die zu einem derartigen Bild führen können.